+++ 14:16 Bundeswehr vermisst keine Iris-T-Rakete +++ (2024)

Das Verteidigungsministerium widerspricht einem Medienbericht, wonach bei der Bundeswehr eine Iris-T-Rakete verschwunden sei. "Wir vermissen keinen Lenkflugkörper", versichert ein Ministeriumssprecher und ergänzt: "Zu keinem Zeitpunkt hat eine Waffe gefehlt." Bei Iris-T handelt es sich um ein Luftverteidigungssystem, das Deutschland auch schon an die Ukraine geliefert hat. Das Portal "Business Insider" hatte berichtet, dass der Bundeswehr ein Lenkflugkörper dieses Typs fehle.

+++ 13:56 Russland und die Ukraine tauschen 150 Gefangene aus +++
Nach monatelangem Stillstand haben Russland und die Ukraine erstmals wieder Gefangene ausgetauscht. Durch Verhandlungen seien 75 russische Soldaten zurückgeholt worden, "denen tödliche Gefahr drohte", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Im Gegenzug seien den ukrainischen Streitkräften 75 Kriegsgefangene übergeben worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Austausch auf seinem Telegramkanal. Seinen Angaben nach wurden neben regulären Soldaten auch Angehörige der Nationalgarde und des Grenzschutzes sowie vier Zivilisten an die Ukraine übergeben. Zuletzt hatten beide Seiten im Februar einen größeren Gefangenaustausch vollzogen.

+++ 13:41 China lehnt Teilnahme an Ukraine-Friedenskonferenz ab +++
China sieht die Voraussetzungen nicht erfüllt, um an der von der Schweiz organisierten Ukraine-Friedenskonferenz teilzunehmen. Es bestehe eine deutliche Lücke zwischen der Gestaltung der Konferenz und den Anforderungen Chinas sowie den allgemeinen Erwartungen der internationalen Gemeinschaft, was es China erschwere, daran teilzunehmen, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. Man habe die Bedenken den betroffenen Parteien mitgeteilt. Diplomatische Kreise bestätigten, von einer Absage gehört zu haben. "Gemäß den Rückmeldungen aller Seiten und dem angekündigten Aufbau des Treffens, scheinen die drei von China vorgeschlagenen Kernelemente schwer zu realisieren zu sein", erklärte Mao. Mit den drei Elementen meint China die Akzeptanz der Konferenz durch sowohl Russland und als auch die Ukraine, eine gleichberechtigte Teilnahme aller Parteien und eine "faire Diskussion aller Friedensoptionen".

+++ 13:21 Scholz mahnt zu Besonnenheit: "Wir müssen den großen Krieg vermeiden" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach der Entscheidung, der Ukraine den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele in Russland zu erlauben, seine Politik verteidigt. "Wir müssen den großen Krieg vermeiden - den Krieg zwischen Russland und der NATO", sagte er beim Katholikentag in Erfurt. "Wir müssen gleichzeitig sicherstellen, dass die Ukraine ihre Unabhängigkeit und Souveränität verteidigen kann." Eine Eskalation könne nicht "ohne Besonnenheit" vermieden werden, führte Scholz aus. "Das geht nicht, ohne dass man jeden einzelnen Schritt sorgfältig überlegt und bedenkt, was das für diese Eskalationsgefahr bedeutet." Es sei zudem notwendig, sich mit "denjenigen, mit denen man verbündet ist, sorgfältig abzustimmen".

+++ 13:07 Russland verlängert Haft für US-Journalistin Kurmasheva +++
Ein russisches Gericht hat die Untersuchungshaft für die US-amerikanische Journalistin Alsu Kurmasheva bis Anfang August verlängert. Ein Antrag ihrer Verteidiger, sie in Hausarrest zu entlassen, sei von dem Bezirksgericht in Kasan abgewiesen worden, teilte der US-Auslandssender Radio Freies Europa/Radio Liberty (RFE/RL) mit Sitz in Prag mit. Kurmasheva, die für das tatarische Programm des Senders arbeitet, wird seit einem Jahr an der Ausreise aus Russland gehindert. Seit Oktober befindet sie sich im Gefängnis. RFE/RL verurteilte die Inhaftierung und sprach von einer Vergeltungsmaßnahme für Kurmashevas journalistische Arbeit.

+++ 12:43 Medwedew warnt Westen: Möglicher Einsatz von Atomwaffen ist kein Bluff +++
Russland droht nach der Lockerung der Einsatz-Beschränkungen für westliche Waffen im Ukraine-Krieg erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen. Russland bluffe nicht, warnte Ex-Präsident Dmitri Medwedew mit Blick auf taktische Atomwaffen, die im Gegensatz zu strategischen Atomwaffen für den Einsatz auf dem Gefechtsfeld gedacht sind und den Gegner nicht vollständig vernichten sollen. Der Konflikt könne sich zu einem totalen Krieg ausweiten, warnte der Vertraute von Präsident Wladimir Putin. Ein führender russischer Parlamentarier drohte dem Westen zudem mit einem asymmetrischen Krieg. Medwedews Äußerungen folgen auf eine Kurskorrektur westlicher Staaten bei den Auflagen an die Ukraine beim Einsatz westlicher Waffen. In den meisten Fällen galt bislang, dass sie nicht gegen Ziele in Russland eingesetzt werden dürften. Nach Angaben aus amerikanischen Regierungskreisen hat Präsident Joe Biden nun erlaubt, mit US-Waffen Ziele in Russland anzugreifen, die eine Rolle bei der russischen Offensive gegen die nordostukrainische Stadt Charkiw spielen. Das können etwa Flugzeuge sein, die über russischem Territorium Raketen auf Charkiw abfeuern. Auch die Bundesregierung gibt der Ukraine freie Hand bei der Verteidigung von Charkiw.

+++ 12:18 ntv-Reporterin Sharma zu US-Waffen: "Gibt legitime Militär-Ziele im russischen Hinterland" +++
Die USA erteilen der Ukraine die Erlaubnis, amerikanische Waffen unter bestimmten Bedingungen in begrenztem Umfang gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen. Der Kurswechsel wird unter NATO-Staaten kontrovers diskutiert. Über die Reaktionen in der Ukraine berichtet ntv-Reporterin Kavita Sharma aus Charkiw.

03:46 min

Politik 31.05.24

Sharma zu Einsatz von US-Waffen "Gibt legitime Militär-Ziele im russischen Hinterland"

+++ 12:01 Pistorius: Keine neue Debatte über Taurus-Raketen für die Ukraine +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius begründet die Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine den Einsatz deutscher Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben, als "strategische Anpassung an sich verändernde Lagebilder". "Diese Entscheidung ist richtig. Sie ist das, was wir seit Beginn des Krieges, den Putin gegen die Ukraine führt, immer gemacht haben. Wir haben an die Lage angepasst, jeweils unsere Strategie angepasst", sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen mit seinem moldauischen Kollegen Anatolie Nosatii in der Hauptstadt Chisinau. Die Debatte um eine Lieferung von weitreichenden deutschen Marschflugkörpern vom Typ Taurus werde die Bundesregierung nach der aktuellen Entscheidung nicht wieder aufmachen, sagte Pistorius auf eine entsprechende Frage einer Journalistin. Eine Taurus-Debatte würde sich ja wieder um Langstreckenwaffen drehen, die mehrere hundert Kilometer weit reichten, sagte der Minister. "Und da ist die Grenze nach wie vor die gleiche, auch nach den Einlassungen unserer Partner und uns selbst."

+++ 11:46 -Strack-Zimmermann hofft weiter auf den Taurus +++
Die scheidende Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hofft auf eine Wiederbelebung der Diskussion, ob Deutschland der Ukraine auch Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellen soll. Ihr Optimismus diesbezüglich halte sich zwar in Grenzen, sagt die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl in Berlin. Aber die Lage ändere sich ständig, ergänzt sie mit Blick auf die russischen Angriffe gegen die Großstadt Charkiw. Die Unterstützung des Westens für die Ukraine sei derzeit sehr berechenbar, und "in diesen Zeiten darf man nicht berechenbar sein", betont Strack-Zimmermann.

+++ 11:32 Munz: Atomwaffen-Drohnung - "Kreml ist in Dilemma" +++
Seit Beginn des Krieges spricht Putin Drohungen gegenüber Europa und der NATO aus. Auch in der Debatte um den Einsatz westlicher Waffen mahnt der Kreml-Chef. Doch trotz aller Warnungen liefern die Länder Hilfen in die Ukraine. Putin bleibt nur noch eine Option, die eigentlich keine ist, so ntv-Korrespondent Rainer Munz.

03:00 min

Politik 31.05.24

Einzige Alternative ist keine Munz: Atomwaffen-Drohung - "Kreml ist in Dilemma"

+++ 11:19 Selenskyj: Russische Truppen lachen über Ukrainer und "jagen" sie +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einem Interview mit der britischen Zeitung "Guardian", die Verzögerung von US-Präsident Joe Biden beim Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland habe dazu geführt, dass die Kreml-Kräfte die Ukraine auslachten und das ukrainische Volk "jagen" könnten. Laut Selenskyj hätten die Ausflüchte des Weißen Hauses Menschenleben gekostet. "Ich halte es für absolut unlogisch, dass wir [westliche] Waffen haben und die Mörder, die Terroristen, die uns töten, auf der russischen Seite sehen. Ich glaube, manchmal lachen sie einfach über diese Situation", sagte Selenskyj. "Es ist, als ob man für sie auf die Jagd geht. Auf der Jagd nach Menschen. Sie verstehen, dass wir sie sehen können, aber wir können sie nicht erreichen."

+++ 11:08 Orban: NATO kommt dem Krieg jede Woche näher +++
Die NATO kommt nach Einschätzung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban jede Woche einem Krieg ein Stück näher. Die Pläne des Militärbündnisses, sich stärker in den Krieg in der Ukraine einzumischen, erinnerten an einen Feuerwehrmann, der versuche, einen Brand mit einem Flammenwerfer zu löschen. Das sei absurd. Ein Nato-Einsatz in der Ukraine würde einen Weltkrieg riskieren, anstatt die Mitgliedsstaaten der Allianz zu schützen, sagt Orban. Der ungarische Regierungschef unterhält gute Beziehungen zur Regierung in Moskau und liegt seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 mit den westlichen Staaten im Streit über die Unterstützung für die Ukraine. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte gestern anlässlich eines Treffens der Außenminister der Allianz in Prag, es sei die Zeit gekommen, dass die Mitglieder einige Beschränkungen für den Einsatz der von ihnen an die Ukraine gelieferten Waffen überdenken sollten.

+++ 10:51 Berlin erlaubt Ukraine den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele in Russland +++
Die Bundesregierung gibt der Ukraine die Erlaubnis, von Deutschland gelieferte Waffen auch gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen. Das teilte Sprecher Steffen Hebestreit in Berlin mit.

Politik 31.05.24

Panzerhaubitze und Raketenwerfer Bundesregierung erlaubt Ukraine Waffeneinsatz gegen Ziele in Russland

+++ 10:46 Insider: Selenskyj am Wochenende bei Sicherheitskonferenz in Singapur +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird voraussichtlich am Wochenende an einer Sicherheitskonferenz in Singapur teilnehmen. Sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen sagen Reuters, die Unterstützung der Ukraine werde einer der Schwerpunkte des sogenannten Shangri-La-Dialoges sein, die wichtigste jährliche Sicherheitskonferenz in Asien. An der Konferenz nehmen auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein chinesischer Amtskollege Dong Jun teil. Die Ukraine wirbt derzeit um Teilnahme an ihrer von der Schweiz ausgerichteten internationalen Konferenz zur Suche nach Wegen zur Beendigung des Krieges. Selenskyj wirft Russland Versuche vor, andere Länder von der Teilnahme abzuhalten.

+++ 10:16 China - Unsere Forderungen für eine Friedenskonferenz sind fair +++
China dringt auf eine Friedenskonferenz, an der sowohl Russland als auch die Ukraine teilnehmen. Diese Forderungen seien fair und unparteiisch, sagt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Mao Ning. Sie richteten sich nicht gegen irgendeine Partei. Reuters hat berichtet, China werde nicht an der Ukraine-Friedenskonferenz Mitte Juni in der Schweiz teilnehmen. Diese wird auf Wunsch der Ukraine ausgerichtet, Russland will nicht teilnehmen und ist auch nicht eingeladen. "China legt großen Wert darauf, dass die Schweiz den ersten Ukraine-Friedensgipfel ausrichtet, und arbeitet seit Anfang dieses Jahres mit der Schweizer Seite und allen beteiligten Parteien zusammen", fügt Mao hinzu. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte angeregt, China könnte eine Friedenskonferenz ausrichten.

+++ 10:04 Russischer Verteidigungsminister Beloussow: Ukrainische Truppen ziehen sich in Charkiw zurück +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben sich in wichtigen Gebieten in der Region Charkiw im Nordosten nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Andrej Beloussow acht bis neun Kilometer zurückgezogen. Im Mai hätten die russischen Streitkräfte mehr als 28 Ortschaften in der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Interfax den Minister. In diesem Jahr hätten sie insgesamt eine Fläche von 880 Quadratkilometern erobert.

+++ 09:52 Energieanlagen in Kiew bei russischem Raketenangriff beschädigt +++
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind mehrere Energieanlagen getroffen worden. Ein Kraftwerk sei zerstört und das Stromnetz im Bezirk Holosijiwskyj sei beschädigt worden, teilt das Energieunternehmen DTEK mit. Einige Privathäuser seien noch ohne Strom. Die russischen Streitkräfte hätten mit Drohnen und ballistischen Kurzstreckenraketen vom Typ Iskander angegriffen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit.

+++ 09:28 Ukrainischer Generalstab: Öldepot in russischem Schwarzmeerhafen mit Raketen attackiert +++
Ukrainische Streitkräfte haben in der vergangenen Nacht ein Öldepot im russischen Schwarzmeerhafen ka*wkas angegriffen. Das teilt der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine mit. Zuvor hatten bereits Augenzeugen über Explosionen und einen großen Brand im Hafen ka*wkas berichtet, in den sozialen Netzwerken kursieren mehrere Videos, die den Angriff zeigen sollen. Das Depot sei durch mehrere Neptune-Raketen ukrainischer Bauart beschädigt worden, heißt es weiter. Nähere Angaben zum Ausmaß des Schadens gibt es bislang nicht. Zudem haben die ukrainischen Streitkräfte auch zwei Fähren nahe der Kertsch-Brücke attackiert. Der Port ka*wkas liegt auf der Insel Tschuschka, unweit von der Stadt Kertsch auf der ukrainischen Halbinsel Krim, die Russland besetzt hat.

+++ 08:54 US-Waffen gegen russische Ziele: NATO-Chef Stoltenberg sieht kein Eskalationsrisiko +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht kein Eskalationsrisiko durch die Entscheidung der USA, der Ukraine begrenzte Angriffe auf Ziele in Russland zu erlauben. "Russland selbst eskaliert, indem es ein anderes Land angegriffen hat", und das Gleiche gelte für die Angriffe auf die Region Charkiw, sagte Stoltenberg am Rande des NATO-Außenministertreffens in Prag. Zugleich erhöhte Stoltenberg den Druck auf Deutschland und andere Länder, solche Angriffe mit von ihnen gelieferten Waffen ebenfalls zu erlauben. "Die Ukraine hat das Recht auf Selbstverteidigung, und das schließt auch das Recht ein, legitime militärische Ziele in Russland anzugreifen", bekräftigte der Generalsekretär. Dies sei angesichts der Kämpfe in der Region Charkiw an der russischen Grenze "umso dringlicher".

+++ 08:41 Ukrainische Verteidigung: Vier Shahed-Drohnen in der Nacht abgeschossen +++
Die Luftverteidigungseinheiten der Ukraine haben in der vergangenen Nacht vier russische Shahed-Angriffsdrohnen und eine Iskander-K-Marschflugkörper abgefangen. Das berichtet der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, laut Ukrinform via Telegram. Demnach zerstörten die ukrainischen Flugabwehrraketeneinheiten und mobile Feuergruppen vier Shahed-Drohnen in den Regionen Kiew, Saporischschja und Dnipropetrowsk sowie eine Iskander-K-Rakete in der Region Kiew.

+++ 08:09 Nach Raketenangriff auf Wohnhaus in Charkiw: Viertes Todesopfer in den Trümmern entdeckt +++
Bei einem nächtlichen russischen Raketenangriff auf Charkiw ist die Zahl der getöteten Zivilisten auf vier gestiegen, 25 weitere Menschen sind verletzt worden. Das gab der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Syniehubov, via Telegram bekannt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet. "Leider wurde in dem zerstörten Gebäude eine weitere Leiche gefunden. Derzeit gibt es vier Tote", schrieb er.

+++ 07:31 Kiew: Fast 1400 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1390 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 507.650 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner unter anderem 18 weitere Panzer verloren (7728). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine knapp 15.000 gepanzerte Fahrzeuge und rund 10.500 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 07:14 Russland: Verletzte bei ukrainischem Luftangriff in Krasnodar +++
Bei einem ukrainischen Luftangriff auf Ölanlagen in der südrussischen Schwarzmeer-Region Krasnodar sind nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen verletzt worden. Im Bezirk Temrjuk sei die Infrastruktur eines Öldepots beschädigt worden, teilt der Gouverneur der Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew, via Telegram mit. Herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen hätten ein Feuer ausgelöst, dass wieder gelöscht worden sei. Insgesamt habe die Luftabwehr fünf Raketen und 29 Drohnen zerstört, die die Ukraine am frühen Morgen auf die Region Krasnodar abgefeuert habe, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Auch über den Regionen Woronesch, Belgorod und Tambow seien Drohnen abgeschossen worden.

+++ 06:48 Berichte über Explosionen in der Nacht auf der von Russland besetzten Krim +++
Auf der von Russland besetzten Krim ist es in der vergangenen Nacht laut Augenzeugenberichten zu einer Reihe von Explosionen gekommen. Das berichtet der Telegram-Kanal Crimean Wind, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet. "Es gibt wieder Explosionen in Port ka*wkas, Abonnenten aus Kertsch haben acht bis zehn Explosionen gehört", heißt es in dem Beitrag. Dort soll laut Augenzeugen ein Öldepot im Hafen brennen. Zuvor gab es bereits Berichte über einen großen Brand im Hafen. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine sind zwei Fähren von Kertsch mit ATACMS-Raketen getroffen worden.

+++ 06:17 USA: Russland setzt nordkoreanische Raketen in der Ukraine ein +++
Russland setzt laut einer Trümmeranalyse des US-Militärs nordkoreanische Raketen in der Ukraine ein. "Die Analyse bestätigt, dass Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine in Nordkorea hergestellte ballistische Raketen eingesetzt hat. Nordkoreanische Raketentrümmer wurden in der gesamten Ukraine gefunden", schreibt die Defense Intelligence Agency (DIA) in einer Erklärung.

+++ 04:34 USA: Chinas Russland-Unterstützung ist Gefahr für Europa +++
Chinas Unterstützung für Russland gefährdet nach Ansicht der US-Regierung auch die europäische Sicherheit. Die USA, ihre G7-Partner und andere EU- und NATO-Länder seien der Meinung, dass Chinas Unterstützung für Russland "nicht nur die ukrainische, sondern auch die europäische Sicherheit bedroht", so der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, auf einer Pressekonferenz. Washington hatte die Führung Pekings einen Tag zuvor beschuldigt, Russlands Krieg in der Ukraine zu unterstützen und mit weiteren westlichen Sanktionen gedroht. "Wenn China seine Unterstützung für die russische Rüstungsindustrie nicht einschränkt, sind die USA bereit, weitere Schritte zu unternehmen", so Patel.

+++ 02:50 Rakete trifft Wohnhaus: Drei Zivilisten sterben in Charkiw +++
Russland feuert in der Nacht von Belgorod aus Raketen auf Charkiw ab. Laut örtlichen Behörden werden im Stadtgebiet fünf Treffer registriert, unter anderem in einem fünfstöckigen Wohnhaus. Insgesamt sollen 20 Wohngebäude beschädigt sein, die Ukrajinska Prawda hat Bilder veröffentlicht. Drei Menschen sterben bei dem Raketenbeschuss, 16 weitere werden verletzt. Unter den Verletzten sollen auch zwei Kinder sein.

+++ 01:46 SPD-Politiker unterstützt Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland +++
SPD-Außenpolitiker Nils Schmid möchte der Ukraine den Einsatz westlicher Waffen gegen militärische Ziele in Russland erlauben. "Es macht Sinn, diese Beschränkung für Ziele auf russischem Gebiet aufzuheben", sagt der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das müssen die NATO-Verbündeten aber gemeinsam beschließen."

+++ 00:06 Scholz schließt Beteiligung an Flugverbotszone aus +++
Kanzler Olaf Scholz schließt den Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine und die Beteiligung an einer Flugverbotszone aus. "Wir wollen nicht mit unseren Soldaten da rein", sagt er bei einem Lesergespräch bei der "Thüringer Allgemeinen" in Erfurt. Das gelte auch für den "unbesonnenen" Vorschlag einer Flugverbotszone, fügte er hinzu. Dies bedeute nur, dass man mit eigenen Flugzeugen Flugzeuge einer anderen Nation abschießen müsse. "Da ist man dann im Krieg". Es müsse aber verhindert werden, dass es zu einem Krieg zwischen der NATO und Russland komme. "Bei dieser Frage ist der deutsche Bundeskanzler sehr klar", so Scholz. Diese Position teilten auch US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron.

+++ 22:25 Insider: Biden erlaubt Einsatz von US-Waffen in Russland - mit Einschränkungen +++
Die USA erlauben der Ukraine einem Insider zufolge den Einsatz von US-Waffen gegen Russland - allerdings nur im Raum Charkiw. Das sagt ein US-Regierungsvertreter. Das kommt einem Kurswechsel von US-Präsident Joe Biden gleich, der der Ukraine bislang den Einsatz von US-Waffen für den Einsatz innerhalb Russlands verweigert hat. An der Vorgabe der USA, wonach die Ukraine keine vom Land zur Verfügung gestellten Langstreckenraketen und andere Munition für Offensiven innerhalb Russlands verwenden solle, habe sich nichts geändert, heißt es aus US-Regierungskreisen.

+++ 22:06 Ukrainische Sturmbrigade zeigt Straßenkämpfe in Wowtschansk +++
Die Liut Brigade, eine Polizeieinheit der ukrainischen Streitkräfte, verteidigt zusammen mit anderen Truppen die Stadt Wowtschansk in der Grenzregion Charkiw. Nun hat der Verband ein Video veröffentlicht, dass Kämpfe innerhalb der Stadt zeigen soll. Nach Angaben der Brigade zeigt der Clip, wie Soldaten des Sturmregiments Tsunami russische Soldaten daran hindern, ein Gebäude zu besetzen.

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+++ 14:16 Bundeswehr vermisst keine Iris-T-Rakete +++ (2024)
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